Osnabrück, 17.09.2007 . „Jetzt habe ich mehr Zeit zum Gespräch, zum Zuhören,“ fasst Maria Richter ihre Motivation in einen prägnanten Satz. Mehr Zeit zum Gespräch mit den Senioren, die sie schon kennengelernt hat, weil sie seit vier Jahren das „Essen auf Rädern“ für die Caritas-Sozialstation Fürstenau ausfährt. Das war noch mit Zeitdruck verbunden, da ja viele Kunden auf das Mittagessen warten – nun ist Frau Richter „Alltagsbegleiterin“ und kann sich in Ruhe um einen älteren Menschen kümmern.
Die Caritas-Sozialstationen Osnabrück, Melle, Fürstenau und Bersenbrück-Bramsche bieten seit Kurzem diesen neuen Service an. Unterstützung im Haushalt, Begleitung beim Spaziergang oder beim Einkauf, Vorlesen aus der Zeitung oder einfach ein nettes Gespräch – das sind die Aufgaben der Alltagsbegleiterinnen.
Michael Lucas-Nülle, Caritas-Referent für ambulante Pflege, legt Wert darauf, dass mit der neuen Dienstleistung die hohe Qualität der Caritas-Sozialstationen untermauert wird: „Wir suchen die Alltagsbegleiterinnen sorgfältig aus. Eine qualifizierte Schulung bereitet die Mitarbeiterinnen für ihre Aufgabe vor.“ Lucas-Nülle unterstreicht, dass das neue Angebot keine Billig-Pflege ist: „Die Alltagsbegleiterinnen leisten keine Unterstützung zu Dumping-Preisen. Das neue Angebot setzt da an, wo ein Pflegedienst noch nicht benötigt wird: Bei der Gestaltung des Alltags.“
Sechs neue Alltagsbegleiterinnen haben soeben die Schulung der Caritas erfolgreich absolviert: Vera Wiebe und Annegret Böhmann aus Bersenbrück, Maria Richter aus Fürstenau, Marlies Witte aus Melle und Elsa Sudermann und Burglind Tanz aus Osnabrück. Sie können ab sofort über die Caritas-Sozialstation angefordert werden. Die Dienstleistung ist kostenpflichtig, aber, wie Lucas-Nülle betont, erschwinglich.
Weitere Infos bei:
Michael Lucas-Nülle, Referent für Altenhilfe/-pflege, Caritasverband für die Diözese Osnabrück e.V., Knappsbrink 58, 49080 Osnabrück, 0541-34978-132, email: mlucas-nuelle@caritas-os.de