Mit vielen Aktionen feierte das St. Maria-Elisabeth-Haus in Bad Laer das große Jubiläum. Im Jahr 1983, also vor 40 Jahren, wurde das ehemalige Krankenhaus in eine Wohneinrichtung für Menschen mit Beeinträchtigungen vom Caritasverband für die Diözese Osnabrück e.V. umgebaut. Den runden Geburtstag feierten die Mitarbeitenden gemeinsam mit den 86 Bewohnerinnen und Bewohnern an drei Tagen mit mehreren kleinen Veranstaltungen und einem Gedenkgottesdienst. "Die Bewohnerinnen und Bewohner stehen für uns auch bei dieser Feier im Mittelpunkt aller Aktivitäten!", betont Volker Vößing, Geschäftsführer der Caritas Ambiro GmbH.
Höhepunkt war das Sommerfest der Tagesförderstätte mit einer Aufführung der knapp 20 Kindergartenkinder aus der Wörterkiste aus Osnabrück-Haste. Mit einer Mischung aus Gesang, Tanz und Mitmachspielen sorgten sie im großen Garten des St. Maria-Elisabeth-Hauses für gute Stimmung. Strahlende Gesichter und viel Applaus war nicht ihr einziger Lohn - sie freuten sich genau wie alle anderen im Anschluss auf Pommes, Bratwurst und Eis. "Normalerweise gibt es bei uns ein sehr gesundes, ausgewogenes Essen, das jeden Tag frisch gekocht wird - doch Pommes und Co gehen immer", schmunzelte Vößing.
Das St. Maria-Elisabeth-Haus und die Bewohnerschaft sind fester Bestandteil des Gemeindelebens in Bad Laer. Viele Ehrenamtliche bereichern das Angebot im Haus. Dank dieses Engagements kann ein breites Freizeitangebot von Kegeln, Alpaka-Touren über VfL-Besuchen geboten werden. Einige Ehrenamtliche sind sogar gemeinsam mit einzelnen Bewohnern in den Urlaub gefahren. "Oft haben uns Vereine aus dem Ort angesprochen, was man gemeinsam machen kann", erklärt Malene Rosenbusch-Lefken, Einrichtungsleiterin der Tagesförderungsstätte im St. Maria-Elisabeth-Haus. "Leider ist dieses Engagement mit der Corona-Pandemie zurück gegangen. Für die Zukunft wünschen wir uns, an diese guten Strukturen anzuknüpfen und sie mit neuem Leben zu füllen."
In der Tagesförderungsstätte finden einige Bewohnerinnen und Bewohner Arbeit und Beschäftigung. Dort entstehen beispielsweise Produkte, die zum Verkauf angeboten werden: u.a. Vogelhäuser aus der Holzwerkstatt und Karten aus der Papierwerkstatt. Eine Gruppe hilft auch im Garten und bei der Hauswirtschaft. "Das Mahlen unseres Kaffees ist besonders beliebt", so Rosenbusch-Lefken, "Es riecht gut und es ist eine große Maschine, die viel Krach macht!"
Die 140 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter engagieren sich nach dem Grundsatz "Mittendrin und dabei" für die Bewohnerinnen und Bewohner des Hauses. Um das auch in Zukunft zu realisieren, sieht Vößing die bauliche Weiterentwicklung der alten Bestandsgebäude und die Begegnung des Fachkräftemangels als zentrale Aufgabe an.