Osnabrück.
Mit einem Großtransparent macht der Caritasverband für die Diözese
Osnabrück e.V. ab sofort auf das bundesweite Jahresthema aufmerksam, das unter
dem Motto „Zuschauen hilft nicht - Verantwortung ist weltweit“ steht.
Für
Caritasdirektor Karl Ludwig Guddorf ist das Motto ein dringender Appell,
Verantwortung und Solidarität für notleidende Menschen in aller Welt zu
übernehmen.
Guddorf weiter:
„Not kennt keine Grenzen. Angesichts vieler Millionen Menschen, die die Opfer
von Krieg, Umweltzerstörung und Naturkatastrophen sind, können wir nicht
tatenlos zusehen.“
Dass die
Verantwortung vor Ort beginnen kann, verdeutlicht Ludger Haukap, Referent für
Caritas international. Haukap: „Wenn Menschen sich engagieren wollen, brauchen
sie Informationen. Die Caritas im Bistum Osnabrück bietet zum Jahresthema
verschiedene Informationsveranstaltungen und Vorträge an, die von Schulen,
Gruppen, Initiativen oder Kirchengemeinden genutzt werden können. Termine
können individuell mit den Referenten abgesprochen werden.“
Alle Angebote
sind in einem Info-Flyer zusammengefasst, der bei Ludger Haukap angefordert
werden kann (0541-341-45).
Caritasdirektor
Guddorf weist auf den dramatischen Bezug hin, den das Jahresthema hat: „Der
Irakkrieg und seine Folgen für die Zivilbevölkerung führen uns erschütternd vor
Augen, welche Aktualität unser Appell hat. Hilfe für die Menschen im Irak kann
sehr vielfältig sein. Auf gar keinen Fall dürfen z.B. Flüchtlinge, die in
Deutschland leben, in gefährdete Regionen abgeschoben werden.“ Guddorf bittet
darüber hinaus um Spenden zugunsten der humanitären Hilfe im Irak. Das
Spendenkonto des Caritasverbandes bei der Sparkasse Osnabrück hat die Kontonummer
1313, BLZ 265 501 05, Stichwort „Irak“.
Einen weiteren
Bezug zur Arbeit der Caritas erhält das Großplakat durch den Ort, an dem es
angebracht ist. Im Haus Johannisstraße 90a befinden sich die Schulungsräume des
Equal-Projektes „Sprache und Kultur“ (SPuK), das die Verbesserung der
medizinischen Versorgung von Flüchtlingen zum Ziel hat. Unter anderem werden
hier auch Sprachkurse für Flüchtlinge und Asylbewerber durchgeführt. Ludger
Haukap weist darauf hin, dass viele Kursteilnehmer aus Ländern der Welt
geflohen sind, in denen Kriege und Konflikte herrschen, die regelrecht
vergessen werden: „Im Kongo, an der Elfenbeinküste oder in Somalia leiden die
Menschen unter Gewalt und Unterdrückung. Auch hier ist unsere Aufmerksamkeit,
unser Protest und unser Engagement gefragt!“
Das
internationale Netzwerk der Caritas hilft in mehr als 150 Ländern der Welt, die
Folgen von Naturkatastrophen, Kriegen oder Umweltzerstörung zu bekämpfen und
den notleidenden Menschen nachhaltig neue Perspektiven zu eröffnen.