rn und einer grünen Tür dienten ursprünglich für ein Theaterstück der Kolpingsfamilie St. Michael. Hier zogen nun Abeln und Anton Kampling die rund 60 Zuhörerinnen und Zuhörer in ihren Bann.
Anton Kampling und Ludger Abeln zogen im Papenburger Don-Bosco-Heim zahlreiche Gäste während einer inklusiven Lesung in ihren Bann. Jürgen Eden/St. Lukas-Heim
Moderator plauderte aus dem Nähkästchen
Gespannte Ruhe herrschte, als Anton Kampling die Bühne betrat. Vor Publikum zu sprechen, war der Beschäftigte der Caritas-Werkstätten bereits von seiner ehrenamtlichen Tätigkeit als Messdiener gewohnt. Nun durfte er ein Stück aus dem Buch "Weihnachten im Watt" vortragen. Mit starkem Applaus quittierte das Publikum den Mut, die Entschlossenheit und die Ruhe von Kampling. Der Begeisterung schloss sich auch Heinz-Bernhard Mäsker als Geschäftsführer vom St. Lukas-Heim an. "Das schreit ja regelrecht nach einer Neuauflage", so Mäsker der wissen wollte, wie es Kampling im Vorfeld ergangen sei. "Ich habe mich über die Anfrage gefreut. Das wollte ich unbedingt mal ausprobieren", so Kampling. Dabei gab er auch zu, etwas nervös gewesen zu sein.
Abeln: Dollar stammt vom plattdeutschen Thaler (Doalder" ab
Abeln nahm die Gäste während der rund 90-minütigen Lesung auf eine weltumspannende Reise von Norddeutschland, über Südosteuropa bis hin nach Amerika mit. Ja, auch die USA waren Thema des Abends. Denn nun wissen die Zuhörerinnen und Zuhörer, dass über 40 Millionen Amerikanerinnen und Amerikaner deutscher Abstammung seien und damit die größte ethnische Gruppe dort bildeten. Das sei sogar heute noch spürbar, wenn man auf die Namensgebung des Dollars schaue, berichtete der frühere NDR-Moderator mit einem Augenzwinkern. Denn in Norddeutschland habe es früher die Währungseinheit Taler gegeben, was in plattdeutsch für Doaler stand. Daraus habe sich in Amerika der Dollar als Namen für diese weltweit anerkannte Währung entwickelt. Aber zurück zu Abelns Buch "Weihnachten im Watt". Diese Titelstory ist nach seinen Worten seine Lieblingsgeschichte, mit der er in Papenburg die Gäste an die Nordseeküste entführte. Dort wollte eine Gruppe von Touristen aus dem Ruhrgebiet das Weihnachtsfest verbringen. Kurz vor der Bescherung am Heiligabend schlenderten die Herren kurz vor der Bescherung am Heiligabend als lautstarke Formation vor Borkum nochmal kurz durchs Watt. Die Rechnung hatten sie aber ohne die Gezeiten gemacht und wurden von der Flut überrascht. Die fiktive Geschichte des aus Meppen stammenden Autors nahm ein glückliches Ende, sowie weitere andere kleine Weihnachtskatastrophen.
Aus Schlagersänger wurde Pater Illic
In einem anderen Beitrag erinnert er sich an seine jungen Jahre beim Sender während der Hannover Messe. So hatte er damals die Aufgabe, nach Promis Ausschau zu halten. Dabei traf er den bekannten Schlagersänger Bata Ilic aus dem allerdings aufgrund eines kleinen Missverständnisses in der Geschichte der Geistliche Pater Ilic wurde.
Erlöst des Abends für Menschen mit Behinderungen
Der Erlös des Abends kommt übrigens den Einrichtungen vom St. Lukas-Heim zu Gute. So werde nun geschaut, wo man etwas Besonderes mit dem Geld gestalten könne. Einen besonderen Dank widmeten Mäsker und die Pädagogische Leiterin Sandra Schmidt den Verantwortlichen der Kirchengemeinde St. Michael, die mit der Bereitstellung des Don-Bosco-Heimes einen angenehmen Rahmen schufen.