Fachtag des SkF lädt zur Diskussion über Potential und Fördermöglichkeiten
Dortmund, 20.10.2023. Welche Potentiale im Angebot Haushaltsnaher Dienstleistungen liegen und wie eine öffentliche Förderung dieses wichtigen Feldes aussehen kann, steht im Zentrum eines Fachtages, zum dem der Sozialdienst katholischer Frauen (SkF) heute nach Dortmund eingeladen hat.
Viele SkF Ortsvereine erreichen immer häufiger Anfragen von Menschen, die durch Beruf, Kindererziehung oder die Pflege von Angehörigen so belastet sind, dass sie dringend Unterstützung bei der Hausarbeit brauchen. Doch es ist nicht einfach, Mitarbeitende für diese Tätigkeiten in Privathaushalten zu finden. Gleichzeitig haben Organisationen wie der SkF Kontakte zu arbeitsmarktfernen Personen, die Unterstützung beim (Wieder-)einstig benötigen.
"Wir begleiten die Mitarbeitenden, um Hemmnisse zu erkennen und zu überwinden", sagt Katrin Richter, Geschäftsführerin einer gemeinnützigen SkF Dienstleistungsgesellschaft in Ratingen. "Zum Beispiel, indem wir die Arbeitszeiten an die Situation der Familie der Mitarbeiterin anzupassen, wenn die Kinder am Nachmittag betreut werden müssen."
"Vielfach ist auch eine intensive pädagogische Unterstützung notwendig, wenn Menschen lange ohne Arbeit waren", ergänzt Markus Breddin, Betriebsleiter einer gemeinnützigen GmbH des SkF in Langenfeld.
Auch wenn der Einstieg in die Arbeit gelingt, ist die weitere Begleitung und Unterstützung wichtig. "Wenn es für die Begleitung und Qualifizierung der Mitarbeitenden passende Rahmenbedingungen und finanzielle Förderung gibt, wird es zur Win-Win-Situation für die Kunden und die Beschäftigten", betont SkF Vorstand Renate Jachmann-Willmer.
Gemeinsam diskutieren beim heutigen Fachtag Vertreter:innen des Kompetenzzentrum Professionalisierung und Qualitätssicherung haushaltsnaher Dienstleistungen (PQHD) an der Hochschule Fulda und des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend mit den Akteuren des SkF darüber, wie das Anliegen fachlich und finanziell unterstützt werden kann.
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