Caritas international stellt 50.000 Euro Soforthilfe für das vom Monsun schwer getroffene Nepal bereit. "Die Menschen haben binnen kürzester Zeit alles verloren, stehen buchstäblich vor dem Nichts", sagt Daniel Apolinarski, der für Nepal zuständige Referent bei Caritas international, dem Hilfswerk des Deutschen Caritasverbandes. Mehr als 30.000 Menschen in der Hauptstadt Kathmandu und in vier weiteren besonders von Überschwemmungen betroffenen Bezirken Bara, Rautahat, Mahottari und Sptari benötigen unmittelbar Hilfe. Wir analysieren jetzt schnell, welche konkreten Hilfen die Menschen in den jeweiligen Gebieten am Dringendsten benötigen", erklärt Apolinarski das weitere Vorgehen. Ein Ende der extremen Regenfälle ist in Nepal laut der lokalen Wetterdienste nicht absehbar.
Stark von Überschwemmungen betroffen ist auch das südliche Nachbarland Indien. Vor allem in der Region Assam führten sie zu verheerenden Schäden, wodurch zehn Menschen starben. Der Fluss Brahmaputra, hat an vielen Stellen sein Bett verlassen und 25 Distrikte in Assam meterhoch unter Wasser gesetzt. Eineinhalb Millionen Menschen in diesen Regionen sind von den Wassermassen bedroht. Der Bezirk Dhemaji ist am stärksten betroffen: 432 Dörfern sind überflutet, fast 140.000 Menschen von den Fluten eingeschlossen.
Dramatisch ist auch die Lage in Bangladesch, wo besonders der Osten des Landes von den immensen Regenmengen betroffen ist. 14 Bezirke stehen hier unter Wasser, mehr als 900.000 Menschen müssen um ihr Leben fürchten. "Hier wird dringend Nothilfe benötigt", schildert ein Mitarbeiter der Caritas Bangladesch die Situation. "Etwa 200.000 Menschen warten dort auf Hilfe." Gebraucht wird besonders Trinkwasser und Lebensmittel. Aber auch Zelte und Notunterkünfte, da die Wassermassen alles mitgerissen haben.
Auch die Lage im Rohingya-Lager Kutupalong ganz im Südosten von Bangladesch ist äußerst angespannt. Die heftigen Niederschläge der letzten Tage haben dort bereits zu Erdrutschen und Überschwemmungen geführt und erste Todesopfer gefordert. Eine schnelle Besserung der Situation ist nicht zu erwarten. Im Gegenteil: die extremen Regenfälle könnten noch bis in den September andauern, erst dann geht die Regenzeit zu Ende.
Der Wiederaufbau muss so erfolgen, dass zukünftige Zerstörungen durch Überschwemmungen nachhaltig vorgebeugt wird. Eine Aufgabe, die nicht nur immense Kosten versursacht, sondern auch Umsiedlungen der Menschen in sichere Gebiete beinhaltet.
Spenden mit Stichwort "Südostasien" werden erbeten auf:
Caritas international, Freiburg
IBAN: DE88 6602 0500 0202 0202 02
Bank für Sozialwirtschaft Karlsruhe
BIC: BFSWDE33KRL
oder online unter: www.caritas-international.de
Diakonie Katastrophenhilfe, Berlin
IBAN: DE68 5206 0410 0000 5025 02
Evangelische Bank eG
BIC GENODEF1EK1
oder online unter www.diakonie-katastrophenhilfe.de/spenden/
Caritas international ist das Hilfswerk des Deutschen Caritasverbandes. Dieser gehört zum weltweiten Netzwerk der Caritas mit 165 nationalen Mitgliedsverbänden.
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