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Peseten, aber auch Dollar oder Forinth – die Liste der ausländischen Währungen, 
die Caritasmitarbeiter Ottmar Steffan regelmäßig aus dem ganzen Bistum erhält, 
ist lang. Steffan koordiniert die Sammlung und den Umtausch der sogenannten 
„Restdevisen“ für die Caritas im Bistum Osnabrück. 
 
 
Dabei geht 
es nur auf den ersten Blick um Kleingeld – die Münzen also, die Reisende aus 
dem Ausland mit nach Hause bringen und die keine Bank umtauscht. 
 
 
Die Caritas 
sammelt diese Münzen, sortiert sie mit Hilfe von Ehrenamtlichen und tauscht sie 
in den Herkunftsländern um. Ottmar Steffan: „Der Erlös wird zu 100% für die 
Aufgaben der Caritas verwendet. Durch die Hilfe vieler Ehrenamtlicher haben wir 
keine Verwaltungs- oder Provisionskosten, aber hohe Resultate.“
 
 
Im letzten 
Jahr, dem Jahr der EURO-Umstellung, kamen immerhin rund 40.000 Euro zusammen.
 
 
 
 
In diesem 
Jahr erwartet Ottmar Steffan weniger, da Urlauber aus den Euroländern keine 
Restdevisen mehr mitbringen. 
 
 
Steffan betont 
aber, dass weiter gesammelt wird: „Wir erhalten immer noch Münzen, die irgendwo 
in Schubladen oder alten Geldbörsen gelegen haben. Oft sind es kleine Beträge, 
aber auch hier gilt: wer den Pfennig nicht ehrt…“ 
 
 
Neben alten 
Münzen aus EU-Ländern können natürlich auch Restmünzen aus allen anderen 
Ländern der Welt für die Caritas abgegeben werden. Ottmar Steffan ergänzt, dass 
auch alte DM-Münzen angenommen werden.
 
 
Die Münze 
können bei allen katholischen Kirchengemeinden oder bei allen Caritasberatungsstellen 
abgegeben werden.
 
 
Die 
ehrenamtlichen Helfer um Ottmar Steffan sortieren die Münzen dann nach ihren 
Herkunftsländern, in die das Geld zurückgebracht und bei den 
Landeszentralbanken in Euro umgetauscht wird.
 
 
Mit diesem 
Geld wird dann konkret geholfen. Steffan: „Der Ertrag kommt Menschen in Not 
zugute. Mit einem Teil des Geldes unterstützen wir die Arbeit der Caritas im 
Bistum Südrussland. Dort herrscht unvorstellbare Armut.“ Ein anderer Teil des 
Geldes steht der Caritas im Bistum Osnabrück zur Verfügung, um Menschen in 
Notsituationen zu helfen.
 
 
 
