Deutscher Caritasverband, Fotograf: Darius Ramazani
Steigende Immobilienpreise führen zu steigenden Mieten. Das Resultat: Wohnraum ist kaum noch zu bezahlen. Dies ist mittlerweile auch ein Problem in der Grafschaft Bentheim. "Die Wohnraumnot betrifft längst auch schon die Normalverdiener. Besonders hart trifft es aber Alleinerziehende, Rentner, Studenten und natürlich Geringverdiener und Arbeitslose", weiß Dorothea Währisch-Purz, Geschäftsführerin des Ev.-luth. Diakonischen Werks in Nordhorn, zu berichten.
ALG II-Leistungsempfänger müssen immer häufiger von dem Betrag, den sie vom Jobcenter für ihre Lebenshaltungskosten bekommen, Teile für die Miete von Wohnraum aufwenden.
"Angemessener Wohnraum darf kein Luxusgut sein", betont Volker Hans, Geschäftsführer des Ev.- ref. Diakonischen Werks in Nordhorn. "Durch die steigenden Mieten sind viele Menschen existenziell bedroht".
Um die Öffentlichkeit auf diese Probleme hinzuweisen, starten Mitarbeiter des COMPASS Diakonie Caritas Hauses in Nordhorn an zwei Terminen die Aktion "Ein Zimmer auf der Straße".
"Wir wollen damit die öffentliche Sensibilität steigern und Verständnis für die Betroffenen wecken", erklärt Hermann Josef Quaing, Geschäftsführer des Caritasverbandes für die Grafschaft Bentheim. "Und somit Impulse setzen für mehr bezahlbaren Wohnraum".
Am Samstag, den 9. Februar, findet die Aktion von 8.30 Uhr bis 12 Uhr auf dem Wochenmarkt in der Stadtmitte, Platz am Markt am Fuße der alten Kirche, statt. Wiederholt wird die Aktion am Donnerstag, den 14. Februar, ebenfalls von 8.30 Uhr bis 12 Uhr, auf dem Wochenmarkt am Blankeplatz, Gildehauser Weg.