Messdiener spenden 500 Euro für bedürftige Familien in der Grafschaft

Rund 200 Tannenbäume haben die Messdienerinnen und Messdiener der katholischen Elisabethgemeinde im Nordhorner Stadtteil Blanke nach Weihnachten eingesammelt. Einen Teil der dabei eingenommenen Spenden haben Sie nun an zwei Hilfsprojekte der Caritas und des Sozialdienstes katholischer Frauen übergeben.

Sie überreichten Caritas-Geschäftsführer Hermann Josef Quaing (5.v.l.) eine großzügige Spende zur Unterstützung von bedürftigen Familien in der Grafschaft Bentheim (v.l.): Aileen Witt, Lea Plaggenborg, Laura Dierkes, Julia Giebel, Magdalena Aliaga, Katrin Dierkes, Simon Papendorf, Jonas Bültel, Hendrik Weßling.

Hermann Josef Quaing, Geschäftsführer des Caritasverbandes, bedankte sich bei den Jugendlichen für diese großzügige Spende. Er schilderte die konkreten Problemlagen zweier Familien in der Grafschaft, die durch die Spende nun besser unterstützt werden können.

Eine Familie wird durch den Caritasverband betreut. Die fünf Kinder der Familie sind allesamt schwer erkrankt und benötigen langwierige ärztliche Behandlung mit häufigen Arztkontakten. Der Vater ist ebenfalls so stark erkrankt, dass er arbeitsunfähig ist. Kurz vor Weihnachten ist der Familie der PKW ausgebrannt, sodass die notwendigen Behandlungen derzeit nicht aus eigener Kraft in vollem Umfang gewährleistet werden können. Der Caritasverband unterstützt diese Familie, um wieder handlungsfähig zu werden.

Ein zweiter Fall, der von der Spende profitieren wird, betrifft eine alleinerziehende Mutter. Sie wird durch den Sozialdienst katholischer Frauen begleitet und benötigt dringend Unterstützung beim Umzug in eine angemessene Wohnung. Beide Familien leben von SGB II Leistungen und fallen durch die ganz besonderen Belastungen in eine Leistungslücke, die sie nicht aus eigener Kraft schließen können.

Aber das war noch nicht alles: Die Jugendlichen hatten so viele Weihnachtsbäume eingesammelt, dass auch für das eigene Pfingstlager in diesem Jahr noch Geld übrig blieb. Hermann Josef Quaing betonte die Wichtigkeit, auch für die eigenen Angelegenheiten zu sorgen. Gerade die gemeinsam verbrachten Freizeiten sind ein wichtiger Bestandteil für die Entwicklung von Gemeinschaft in den Gemeinden und die Jugendlichen leisten damit einen großen Beitrag, dass auch Familien, die nicht so viel Geld haben, am gesellschaftlichen Leben teilhaben können.