Nach gut 160 km Tagesetappe war das COMPASS Diakonie Caritas Haus das Etappenziel für Ludger Abeln. Foto: Caritas / Roland Knillmann
1.000 km mit dem Fahrrad in sieben Tagen - das ist das Programm, das Ludger Abeln, der Vorsitzende der Caritas-Gemeinschaftsstiftung Osnabrück, vom 11. bis 17. Mai absolviert.
Am Mittwoch ging es durch die Grafschaft. "Ich bin am Haus St. Marien in Nordhorn gestartet. Auf den Balkonen standen die Senioren und haben mir zugewunken. Das hat mir den richtigen Anschub gegeben," schwärmt Abeln über den Beginn seiner dritten Etappe. Die ging über Gildehaus, Schüttorf, Emsbüren, Lohne, Wietmarschen, Emlichheim, Coevorden, Wilsum, Halle und das Kloster Frenswegen zurücl nach Nordhorn zum COMPASS Diakonie Caritas Haus. Dort wartete Caritas-Geschäftsführer Hermann Josef Quaing mit Erfrischungsgetränken und vor allem mit einem "Herzlich Willkommen!"
Was soll das Ganze, fragt sich der Beobachter. Abeln kann seine Idee schnell erklären: "Wenn wir uns schon mit persönlichen Kontakten zurückhalten sollen, dann kann ich auch allein etwas bewegen!" Der leidenschaftliche Rennradfahrer nimmt das wörtlich und tritt eine Woche lang in die Pedalen, um alle Regionen des Bistums Osnabrück zu besuchen. Dabei sammelt er Geld für Menschen, die durch die Corona-Krise in Not geraten sind. Mit Erfolg: "Ich habe bereits zum Start meiner Tour Zusagen bekommen, die insgesamt bei mehr als 24.000 Euro liegen." Ehrensache, dass Abeln unterwegs auch einige der Sponsoren trifft.
Hermann Josef Quaing ist beeindruckt von dieser Hilfsbereitschaft: "Wir können das Geld sehr gut gebrauchen, um Menschen zu helfen, die schon vor der Krise Probleme hatten und nun in echte Schwierigkeiten gekommen sind." Abeln und Quaing gehen davon aus, dass in den nächsten Monaten die Situation für noch mehr Menschen problematisch wird: "Das ist im Sommer noch nicht vorbei!"
Ludger Abeln fährt seit Montag durch das Ganze Bistum Start war in der Region Osnabrück, danach ging es durch den Landkreis Diepholz, am dritten Tag in die Grafschaft. In der zweiten Wochenhälfte stehen das Emsland und Ostfriesland auf dem Programm. Dort sind jeweils zwei Teiltouren angesetzt. Am Donnerstag steigt auch Caritasdirektor Franz Loth in den Sattel, um Abeln zu begleiten.
Caritas-Geschäftsführer Hermann Josef Quaing (links) begrüßte Ludger Abeln am COMPASS Diakonie Caritas Haus in Nordhorn. Foto: Caritas / Roland Knillmann
Schirmherr der Radtour gegen Corona ist der niedersächsische Innen- und Sportminister Boris Pistorius, der Abeln mit guten Wünschen und Dank begleitet: "Ich wünsche für diese anspruchsvolle Fahrt die nötige Ausdauer, den gebotenen Abstand und immer ausreichend Luft in den Reifen. Allen Spenderinnen und Spendern danke ich schon jetzt für ihre große Unterstützung!"
Das Geld, das Abeln einsammelt, kommt Menschen zugute, die durch die Corona-Krise in Not gekommen sind.
Wer Ludger Abeln auf seiner Tour begleiten will, kann dies ohne Risiko digital tun: Auf der Internetseite www.zeit-zu-helfen.de werden Videoclips, Fotos und Berichte über die Erlebnisse und die Tour eingestellt.
Wer die Aktion mit einer Spende unterstützen möchte, kann dies unter dem Stichwort "Caritas gegen Corona" mit der IBAN: DE65400602650500500300
machen. Wenn eine Spendenquittung gewünscht wird, muss die Adresse ebenfalls im Verwendungszweck genannt werden.
Alternativ kann man die Aktion auch direkt online per Spendenformular unterstützen.