Das Bistum Osnabrück und der Caritasverband für die Diözese Osnabrück e.V. haben 20 Stipendien an 20 junge Leute vergeben, die zurzeit ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) machen oder einen Bundesfreiwilligendienst (BFD) leisten. Bei einer Feierstunde überreichten Generalvikar Theo Paul und Caritasdirektor Franz Loth die Stipendienurkunden im Forum am Dom. Mit dem Stipendium, das bundesweit in dieser Art einzigartig ist, wollen Bistum und Caritas die Attraktivität der Freiwilligen-Dienste fördern und gleichzeitig Nachwuchs- und Führungskräfte gewinnen.
Zehn Freiwillige mit Studienplätzen in Bereichen, wie Medizin, Soziale Arbeit und Heilpädagogik und zehn mit einem Ausbildungsplatz in sozialpädagogischen oder pflegerischen Berufen erhalten nun für drei Jahre eine finanzielle Unterstützung von bis zu 300 Euro monatlich. Voraussetzung für die Bewerbung ist, dass die jungen Erwachsenen einen Freiwilligendienst im Bistum Osnabrück gemacht haben (mind. 6 Monate) und, dass die Freiwilligen ihre Ausbildung oder ihr Studium in einem pflegerischen oder sozialpädagogischen Berufsfeld absolvieren möchten und sich vorstellen können, anschließend in einer Caritas-Einrichtung oder beim Bistum zu arbeiten.
"Der Freiwilligendienst ist seit über 50 Jahren ein Erfolgsrezept. Die ständig wachsende Zahl an Freiwilligen im Bistum zeigt das eindrucksvoll: in diesem Jahr machen rund 360 junge Menschen ein FSJ oder ein BFD in unseren Einrichtungen und Diensten. Diese intensiven und bewegenden Erfahrungen geben oft den Impuls, einen sozialen oder pflegerischen Beruf zu wählen. Diese jungen Menschen möchten wir auf ihrem Weg zu begleiten", sagte Generalvikar Theo Paul in seinem Impulsvortrag.
"Das Stipendium ist unsere Anerkennung für Ihr Engagement", mit diesen Worten begrüßte Caritasdirektor Franz Loth die Stipendiaten. "Gleichzeitig wünschen wir uns, dass alle Freiwilligen mehr Wertschätzung und Anerkennung bekommen - auch in ganz praktischer Hinsicht, wie zum Beispiel durch die stärkere Akzeptanz des Freiwilligenausweises oder im Bereich der Hochschulzugangsberechtigung. "
20 mal den Start in Ausbildung oder Studium erleichtert: Die Stipendiaten gemeinsam mit den Organisatoren, Generalvikar Theo Paul (ganz links) und Caritasdirektor Franz Loth (2.v.r.).
Insgesamt gab es 66 Bewerbungen für das Stipendium. Die mit Abstand meisten Bewerbungen gab es für den Bereich "erzieherische und pädagogische Berufe" und für das Studium "Soziale Arbeit". Sehr wenige Bewerbungen gab es hingegen für den Bereich der pflegerischen Berufsfelder. Auch für den kommenden FSJ- bzw. BFD-Jahrgang wird das Stipendium wieder ausgeschrieben.
Ansprechpartnerin: Ann-Cathrin Röttger, Leiterin Arbeitsstelle Freiwilligendienste, Bistum Osnabrück, a.roettger@bistum-os.de, 0541 318-235 und Günter Sandfort, stellv. Caritasdirektor, gsandfort@caritas-os.de, 0541 34978-102.