Grußwort Bischof Franz-Josef Bode
Dieses Wort des Völkerapostels Paulus sagt alles, was mir zu 20 Jahren Russlandhilfe unserer Caritas am Herzen liegt. Ich höre nicht auf zu danken, wenn ich an meine Begegnungen mit der kleinen katholischen Kirche in Russland denke. Eingestreut in die Weiten Westrusslands sind die rund 20 000 Katholiken der Diözese Sankt Clemens wie Saatkörner in einer Fläche viermal so groß wie die Bundesrepublik. Und diese Saat bringt Pflanzen und Früchte hervor in Gebet und Gottesdienst, in Klöstern und sozialen Einrichtungen, in der schlichten karitativen Hilfe für Arme, Leidende, Obdachlose, Alte und Kinder. Der Besuch der Pfarreien in Wolgograd, Saratow, Marx, Uljanowsk und Kasan hat mir gezeigt, wie kleine lebendige Zellen von gläubigen Christen, die eher wachsen als schrumpfen, zusammen mit ihrem Bischof Clemens Pickel manche Hoffnung und Kraft geben können.
Ebenso höre ich nicht auf zu danken für alles, was unsere Caritas sehr persönlich, pastoral, spirituell und lebenspraktisch dort einsetzt, um diese Saat in der weiten Steppe und den riesigen Städten lebensfähig, einladend und wirksam zu halten. Damit ist die Person Ottmar Steffan untrennbar verbunden. Ich konnte den Glauben und die Liebe der Menschen dort wie auch bei unseren eigenen Leuten erleben und die Hoffnung, die die Augen erleuchtet, trotz vieler leidvoller Erfahrungen.