Das St. Lukas Heim feierte das Caritas-Jubiläum mit Aktionen vor Ort

Das Jubiläum wird nicht nur zentral in Osnabrück gefeiert, sondern vielfach auch vor Ort. Das St. Lukas Heim Papenburg hatten am Montag eigene Aktionen vorbereitet. So auch im Heilpädagogischen Kindergarten Sterntaler, wo Kinder Jubiläumsbrote anschnitten und ein Fenster mit Fingerfarben gestalteten.

Mit Fingerfarben gestalteten 36 Kinder des Heilpädagogischen Kindergartens Papenburg ein Caritas Logo am Fenster. Außerdem setzte jeder mit einem Handabdruck einen ganz persönlichen Stempel auf das Glas. Zum 100. Geburtstag wurden statt Torte frisch gebackene Brote angeschnitten. Foto: Jürgen Eden/St. Lukas Heim

Denn das St. Lukas Heim befindet sich in der Trägerschaft des Caritasverband Osnabrück. Unter dem Wahlspruch "Caritas urget - die Nächstenliebe drängt, gründete der katholische Bischof von Osnabrück Dr. Wilhelm Berning am 23. Mai 1916 in Anwesenheit von fast 1.000 Delegierten den Verband. Seit der Gründung des Diözesan-Caritasverbandes hat sich nicht nur viel verändert, sondern ist vor allem viel gewachsen. Mittlerweile betreuen und begleiten die sozialen Einrichtungen im Bistum Osnabrück jährlich mehr als 360.000 Menschen. In Papenburg wurde vor 49 Jahren das St. Lukas Heim unter der Trägerschaft vom Caritasverband eröffnet.

Großen Anteil hatte daran der damalige Bischof Helmut Hermann Wittler. Denn bis dahin fehlte es im Bistum an einer derartigen Einrichtung. Ein Teilbereich des St. Lukas Heim ist der Heilpädagogische Kindergarten, der vor 41 Jahren in Papenburg seine Arbeit aufnahm. Aktuell werden dort 36 Kinder betreut. Außenstellen gibt es in Börger, Heede und Sögel. Im Heilpädagogischen Kindergarten "Sterntaler" können Kinder ab drei Jahren aufgenommen und gefördert werden, die entwicklungsverzögert, von Behinderung bedroht oder behindert sind.  "Das interdisziplinäre Team nimmt jedes Kind in seiner Individualität sehr ernst und ermöglicht somit ein Lernen in verlässlichen sozial-emotionalen Beziehungen", sagt die Leiterin Michaela Steffens. Eine ganzheitliche und fähigkeitsorientierte Förderung der Kinder ist dabei nach ihren Worten grundlegend. Die Zusammenarbeit mit Eltern und Fachdiensten wird als wesentliches Element der Erziehungsarbeit angesehen. Jedes Kind kann so im Rahmen seiner Möglichkeiten ein angemessenes Maß an Selbständigkeit und Selbstbestimmung erlangen.