Soziale Medien in der Jugendsozialarbeit
Diskutierten sowohl die Chancen, als auch die Risiken Sozialer Medien (v.l.): Der Vorsitzende der KJS-Nord, Günter Sandfort, Geschäftsführerin Angela Denecke und der Online-Referent des Osnabrücker Diözesancaritasverbandes, Matthias Stockkamp.
Bild: Francisca Sánchez
Die KJS-Nord (Kath. Jugendsozialarbeit Nord) ist ein Zusammenschluss von katholischen Trägern der Jugendsozialarbeit in Niedersachsen, Bremen, Hamburg, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern.
"Social Media ist die digitale Entsprechung eines fundamentalen menschlichen Bedürfnisses, gerade bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Es geht um die eigene Identität, um die Beziehungen zu anderen und um die Erschließung von Informationen", sagt Günter Sandfort, Vorsitzender der KJS-Nord zu Beginn der Tagung, "deshalb ist es sehr wichtig, dass wir uns mit den Chancen, aber auch den Folgen und Risiken von Social Media beschäftigten."
Dr. Jan-Hinrik Schmidt vom Hans-Bredow-Institut Hamburg informierte aus soziologischer Sicht über den Reiz der neuen Medien besonders für junge Menschen. Nahezu 100 % der 14- bis 19-Jährigen nutzen heute das Internet. Fast alle sind Sozialen Medien unterwegs.
Was gehört in soziale Medien und was nicht? Welche rechtlichen Aspekte müssen berücksichtigt werden? Caritas-Online-Referent Matthias Stockkamp informierte die Teilnehmerinnen und Teilnehmer über Pflichten und Rechte im Umgang mit den neuen Medien. Dabei stellte er auch die Social Media Guidelines des Deutschen Caritasverbandes vor, die Mitarbeitende und Engagierte der Caritas im Umgang mit den Sozialen Medien unterstützen.
In weiteren Schwerpunkten der Tagung beschäftigten sich die Fachleute mit den Möglichkeiten, die eine Online-Beratung im Kontakt mit Klientinnen und Klienten bietet und mit so genannten "Serious Games", durch die Informationen oder Lerninhalte spielerisch vermittelt werden können.