Deutscher Caritasverband zu Gast in Osnabrück
Caritasdirektor Franz Loth (rechts) begrüßt die 170 Delegierten und den Vorstand des Deutschen Caritasverbandes zur Delegiertenversammlung in Osnabrück.Bild: Roland Knillmann
Die Kernbotschaft formulierte Caritas-Präsident Peter Neher: "Wir brauchen eine stärker präventiv ausgerichtete Armutspolitik. Den populistischen Strömungen müssen wir entschiedener begegnen. Und in der digitalen Transformation sollten alle Menschen die gleiche Chance auf Weiterbildung haben. Für den Zusammenhalt in unserer Gesellschaft ist das dringend notwendig."
Sabine Depew, Direktorin des Caritasverbandes für das Bistum Essen, ist beeindruckt von den Botschaften dieser Delegiertenversammlung: "Von Osnabrück, der Friedensstadt, geht Aufbruchstimmung und Zuversicht aus. Die aktuelle Situation in der Kirche braucht Bistümer wie Osnabrück oder Essen, die Freiheit atmen, die Kirche nach vorne bringen und alte Zöpfe und Unkulturen in der katholischen Kirche und ihrer Caritas abschneiden."
Zugucken gilt nicht, tanzen können alle - mit dieser Devise brachten die Tänzer der Patsy und Michael Hull Foundation die Delegiertenversammlung zum Kochen. Mit dabei: Caritaspfarrer Rainer von Carnap (Mitte) und der Osnabrücker Caritasvorsitzende Diakon Dr. Gerrit Schulte (rechts im roten Hemd).Foto: Roland Knillmann
Die Delegierten sprachen nicht nur über soziale Herausforderungen, sondern holten Betroffene mit dazu. Zwei von Armut getroffene Personen schilderten bewegend ihre Erlebnisse und diskutierten mit den Caritas-Fachleuten.
Ein Höhepunkt war der Aufritt verschiedener inklusiver Tanzformationen der Patsy und Michael Hull Foundation, die am Osnabrücker Abend den Kongress regelrecht rockten.