Zum ersten Mal hat der Caritasverband für die Diözese Osnabrück den CariAward für herausragende Abschlussarbeiten vergeben. "Damit würdigen wir Studierende und Schüler für ihren Einsatz und die Bereitschaft zur Auseinandersetzung mit Fragestellungen im Bereich der Caritas", so Dominik Thiering, Referent für Personalentwicklung beim Caritasverband.
Platz eins belegte Janna Dreckkötter (Bachelor Soziale Arbeit, Hochschule Koblenz) mit ihrer Abschlussarbeit zum Thema "Der Kopf ist nie ganz frei vom Alkohol" zum Umgang chronisch alkoholabhängiger Menschen mit der Verfügbarkeit von Alkohol im Alltag. Betreut wurde sie von Martina Tranel, Leiterin des Theresienhauses in Glandorf, einer Caritas-Einrichtung für chronisch mehrfach beeinträchtigte abhängigkeitskranke Frauen und Männer.
Platz zwei ging an Andrea Ramaj (Praxisforschung und Innovation in der Sozialen Arbeit, Master, Hochschule Bremen), die sich mit der Mitarbeiterbindung in der Kinder- und Jugendhilfe auseinandersetzte. Betreut wurde sie von Gabriele Witte, Caritas-Erziehungshilfe Bremen.
Platz drei wurde zweimal vergeben: zum einen an Jasmin Bültel (Betriebswirtschaft im Gesundheitswesen, Bachelor, Hochschule Osnabrück), die von Dominik Thiering betreut wurde. Sie beschäftigte sich mit der Ausbildung von Nachwuchsführungskräften und den Chancen und Risiken bei der Implementierung eines Traineeprogramms am Beispiel des Caritasverbands für die Diözese Osnabrück. Und an Louisa Peters (Management in Nonprofitorganisationen, Master, Hochschule Osnabrück). Sie bearbeitete das Thema "Verankerung von Nachhaltigkeit in Wohlfahrtsverbänden in Deutschland" und wurde von Günter Sandfort vom Diözesan-Caritasverband Osnabrück betreut.
Die Preisträgerinnen erhielten während der festlichen Verleihung im Hotel Walhalla in Osnabrück ein Preisgeld und eine Urkunde. Die Erstplatzierte freute sich zudem über einen Gutschein für ein Wochenende in der Caritas-Inseloase auf Norderney.
"Wir vergeben den CariAward zum einen, um die Studierenden auszuzeichnen, zum anderen, um die Betreuenden in unseren Einrichtungen zu würdigen, die sich sehr engagieren und viel Zeit investieren", sagte Dominik Thiering. Preisträgerin Andrea Ramaj betonte: "Vor allem den persönlichen Austausch im Rahmen der Preisverleihung empfand ich als äußerst bereichernd und erhoffe mir, das Netzwerk aufrecht erhalten zu können." Betreuer Günter Sandfort ergänzte: "Der CariAward ist ein Gewinn für alle Preisträger und auch für die Caritas, die aus den Abschlussarbeiten wichtige Hinweise für die soziale Arbeit erhält."
Für den nächsten CariAward sind Bewerbungen bis zum 31. März 2023 möglich. Zugelassen sind Abschlussarbeiten, die im Jahr 2022 fertiggestellt wurden. Bewerben können sich alle Studierenden und Schüler über den jeweiligen Betreuenden der Caritaseinrichtung, in der die Abschlussarbeit geschrieben wurde. Hier gibt es weitere Informationen.