Aufbruch in einen neuen Lebensabschnitt
Caritasdirektor Hans Loth (rechts stehend) spricht bei der Verabschiedung von Rita Nolte (links) in den Ruhestand. Auch ihr Mann Hans (Mitte) ist dabei.Franziska Kückmann
Mit vielen guten Wünschen, Geschenken und freundschaftlichen Worten hat der Caritasverband für die Diözese Osnabrück Rita Nolte, Geschäftsbereichsleiterin für Behindertenhilfe und Psychiatrie, in den Ruhestand verabschiedet. "Du hast dich mit deinen Aufgaben identifiziert und den Menschen, mit denen du zu tun hattest, immer außerordentlich viel Wertschätzung entgegen gebracht", sagte Caritasdirektor Franz Loth bei der Abschiedsfeier im Rahmen eines Mitarbeiterfrühstücks im Carl-Sonnenschein-Haus. "Inhaltlich wie menschlich war es stets eine Freude, mit dir zusammenzuarbeiten. Danke für deinen Einsatz." Die Kolleginnen und Kollegen bekräftigten diese Worte mit viel Applaus.
Die ausgebildete Erzieherin und studierte Sozialpädagogin Rita Nolte kam nach Stationen in Hamburg und Salzgitter 1991 zunächst zum Sozialdienst katholischer Frauen (SkF) in Osnabrück, den sie von 1992 bis 2007 leitete. 2008 begann sie beim Diözesancaritasverband und übernahm die Leitung des Hauses St. Raphael in Osnabrück mit dem Sonderkindergarten "Wörterkiste" für hör- und sprachgeschädigte Kinder.
Einige Kinder des Sprachheilkindergartens "Wörterkiste" haben ein kleines Schauspiel vorbereitet.Franziska Kückmann
Von 2008 bis 2010 hatte sie die Gesamtleitung der drei caritaseigenen Behinderteneinrichtungen Haus St. Raphael (Osnabrück), St. Maria-Elisabeth-Haus (Bad Laer) und St. Benno-Haus (Osnabrück) inne, bevor sie 2010 zusätzlich in die Leitung des Geschäftsbereiches Behindertenhilfe und Psychiatrie einstieg. Seit 2013 leitete sie diesen Bereich verantwortlich.
Auch ein Bewohner des St. Benno-Hauses (2. v. l.) verabschiedet sich in Begleitung von Leiterin Beate Osterfeld (2. v. r.) von Rita Nolte.Franziska Kückmann
Angesichts dieser langen und intensiven Zeit bei SkF und Caritas überraschte es nicht, dass viele weitere Weggefährten und Kollegen die Gelegenheit ergriffen, sich mit Worten und Geschenken zu verabschieden. Birgit Ottens, Geschäftsführerin beim SkF Osnabrück, war ebenso gekommen wie Silvia Haase-Jürriens, Leiterin der "Wörterkiste". Als Überraschung hatte sie einige Kindergartenkinder mitgebracht, die verkleidet und zu Musik die Geschichte der "Kleinen Raupe Ursula" vorspielten.
Die Nachfolgebeim Diözesancaritasverband ist bereits geregelt: Dr. Cornelia Kammann und Rita Nolte haben im vergangenen halben Jahr bereits eng zusammen gearbeitet und die Staffelstab-Übergabe vorbereitet. Dr. Cornelia Kammann bedankte sich für die gemeinsame Zeit und die gute Einarbeitung.
"Ich weiß noch nicht, ob mir die anstrengenden Dinge des Arbeitslebens fehlen werden", sagte Rita Nolte in ihrer Abschiedsrede zu ihren Kolleginnen und Kollegen und fügte sichtlich bewegt hinzu: "Aber eins ist sicher: Ihr werdet mir fehlen." Zugleich freue sie sich auf einen neuen Lebensabschnitt. Ihr Mann Hans saß in der ersten Reihe vor ihr. Als am Ende der Applaus andauert, nimmt Rita Nolte ihn fest in den Arm.