Wohnraum ist Mangelware - in den Städten und im ländlichen Raum. Insbesondere kleiner, bezahlbarer Wohnraum für alleinstehende Personen oder Paare ist kaum noch verfügbar. Davon sind in besonderer Weise wohnungslose Menschen betroffen, die auf dem freien Wohnungsmarkt ohnehin schon "schlechte Karten" haben. "Der jahrelange Stillstand im sozialen Wohnungsbau und der Ausverkauf der kommunalen Wohnungsbestände verschärfen diese Situation. Mit einer Aktionswoche machen die Einrichtungen der Wohnungslosenhilfe im ganzen Nordwesten Niedersachsens deshalb auf diese Situation aufmerksam", erläutert Ulrich Friedrichs, Geschäftsführung Zentrale Beratungsstelle Niedersachsen.
Judith Rakers, Sprecherin der tagesschau, unterstützt die Aktion und sagt in ihrem Grußwort: "Die Aktionswoche: "Wohnen ist ein Menschenrecht" wirft zu Recht ein Schlaglicht auf die Menschen, die keine große Lobby haben. Und das zur richtigen Zeit: denn der Winter kommt und die erste Nachricht von einem erfrorenen Obdachlosen wird nicht lange auf sich warten lassen."
Durch Aktionen, Ausstellungen und Führungen, die durch die verschiedenen Beratungsstellen organisiert werden, sollen Bürgerinnen und Bürger, Politiker und andere gesellschaftlich Verantwortliche für die schwierige Situation sensibilisiert werden, von den Nöten der Wohnungslosen erfahren und einen Einblick in die Lebenswirklichkeit der Betroffenen erhalten.
Zum Hintergrund
Die Zentrale Beratungsstelle (ZBS) Niedersachsen hat im Auftrag des Niedersächsischen Sozialministeriums die Aufgaben der Sozialplanung, Fachberatung und Koordination der Hilfen für Menschen in Wohnungsnot. Die ZBS Niedersachsen besteht aus den Regionalvertretungen Braunschweig, Lüneburg, Hannover, Oldenburg und Osnabrück.