Stehen gemeinsam für mehr Teilhabe von Menschen mit Behinderung: vorne v.lks. Michael Bode - Caritasverein Altenoythe, Christoph Ruf – Hilfe für hörgeschädigte Menschen Osnabrück, Michael Korden - VITUS Meppen, Guido Uhl – Heilpädagogische Hilfe Bersenbrück, hinten v. lks.: Heinz-Bernd Mäsker – St.-Lukas-Heim, Caritas-Werkstätten, Papenburg, Matthias Warnking – Andreaswerk Vechta, Heiner Böckmann – Heilpädagogische Hilfe Osnabrück, Barbara Strunk - Hilfe für hörgeschädigte Menschen Osnabrück, Georg Kruse – Christophorus-Werk Lingen, Thomas Kolde – Lebenshilfe Grafschaft Bentheim.
Am 02. Juni 2015 haben sich neun gemeinnützige Träger der Behindertenhilfe in der Weser-Ems-Region zu einer Gütegemeinschaft zusammengeschlossen. Ziel der gegründeten "Gütegemeinschaft Teilhabe von Menschen mit Behinderung in Süd-West Niedersachsen" ist es, Menschen mit Behinderung direkt vor Ort die selbstbestimmte Teilhabe am gesellschaftlichen Leben zu erleichtern. Dazu werden gemeinsame Qualitätsstandards erarbeitet und festgelegt und von den neun Einrichtungen als innovative soziale Dienstleister umgesetzt. Zum Sprecher der Gütegemeinschaft wurde Michael Korden, Geschäftsführer von Vitus in Meppen, gewählt.
"Die inhaltliche Grundlage unserer Gemeinschaft bildet die UN-Behindertenrechtskonvention", erklärt Michael Korden dazu. "Um deren Umsetzung voranzutreiben, arbeiten wir an verschiedenen Projekten - eines davon - die Stärkung der Werkstatträte in ihrer Selbstvertretungsfunktion - haben wir bereits erfolgreich auf den Weg bringen können. Angedacht sind auch Forschungsprojekte in Kooperation mit Universitäten."
Regelmäßig tauschen sich die Mitglieder aus − und nutzen Synergieeffekte. Ein Beispiel: Aktuell entwickelt die Gütegemeinschaft gemeinsame Standards für eine "Gelingende Kommunikation". Die Einführung von einheitlichen Kommunikations-Standards und technischen Kommunikationshilfen soll Menschen mit Beeinträchtigung beispielsweise einen Wechsel zwischen verschiedenen Bereichen oder auch Einrichtungen erleichtern. Die Gütegemeinschaft fördert zudem berufliche Bildung und Qualifizierung. Darüber hinaus setzt sie sich dafür ein, Assistenzformen zu schaffen, die Menschen mit Behinderung eine unabhängige Lebensführung ermöglichen.
"Wir verstehen uns als Motor für gelebte Inklusion vor Ort. Denn: Barrierefrei ist mehr als ein abgesenkter Bordstein und Inklusion mehr als gemeinsamer Unterricht", so Michel Korden weiter. "Deshalb unterstützen wir Menschen mit Behinderung darin, ihre Rechte und ihren Bedarf geltend zu machen."
Insgesamt werden wir gemeinsam unser Leistungsspektrum im Sinne der UN-Behindertenrechtskonvention weiter entwickeln. Dafür setzt sich die Gütegemeinschaft - Andreaswerk (Vechta), Heilpädagogische Hilfe Osnabrück (HHO), Caritas-Verein (Altenoythe), Christophorus-Werk (Lingen), Hilfe für hörgeschädigte Menschen in Niedersachsen (Osnabrück), Heilpädagogische Hilfe Bersenbrück, Lebenshilfe (Grafschaft Bentheim), St.-Lukas-Heim /Caritas-Werkstätten nördliches Emsland (Papenburg), VITUS (St.-Vitus Werk, Meppen) - engagiert ein.