Im Rahmen eines Mitarbeiterfestes der St. Nikolausstift Caritas Pflege GmbH wurde so auf über 200 Jahre Dienstzeit zurückgeblickt. Denn summiert sind die 14 Mitarbeiter dort so gemeinsam im Dienst für Menschen.
Marlene Kröger, Ilse Geerdsema und Maria Kösters (alle 25 Jahre), Ulrike Karrels und Roswitha Schulte (je 20 Jahre), Christine Trecksler, Margit Stevens, Mechthild Hiebing, Hans-Gerd Fresenborg, Angela Wiemker, Maria Müller, Agnes Lüsing-Hauert, Elisabeth Koop, Monika Sandmann und Brigitte Schade für ihre zehnjährige Tätigkeit in der St. Nikolausstift Caritas Pflege GmbH. Zur Gesellschaft gehören neben dem Seniorenheim in Rhede die Tagespflegen in Papenburg, Aschendorf und Rhede sowie der ambulante Pflegedienst. Um eine optimale Ausbildung zu gewährleisten, kümmern sich speziell geschulte Anleiterinnen um die Förderung des Pflegenachwuchses.St. Nikolausstift Caritas Pflege GmbH
"Tagtäglich richten sie ihre volle Aufmerksamkeit in unterschiedlichen Lebenssituationen auf die Bedarfe ihrer Pflegebedürftigen und stellen dabei nicht selten ihre eigenen Interessen hinten an. Dafür gebührt ihnen ein hohes Maß an Dank und Anerkennung", so Stefanie Freimuth-Hunfeld, die gemeinsam mit Marita Frerichs als Geschäftsführerin für den St. Nikolausstift Caritas Pflege GmbH tätig ist. "Eine lange Zugehörigkeit ist nur zum Teil die Sache einer guten Bezahlung. Vielmehr geht es um eine besondere Form von Haltung, die nur gelebt werden kann, wenn es was identitätsstiftendes im Haus gibt", ergänzt Frerichs. Dazu zähle beispielsweise ein wertschätzender Umgang auf allen Ebenen mit Patienten und Mitarbeitern auf Augenhöhe sowie ein sachorientierter Dialog. "Ich wollte eigentlich Kinderkrankenschwester, Säuglingspflegerin oder Hebamme werden", erinnert sich Christina Trecksler. Sie wurde für ihre zehnjährige Zugehörigkeit geehrt. Eine Praktikumsstelle habe sie damals im Rahmen Schülerpraktikums gehabt. Doch eine sehr kurzfristige Absage zwang sie zu einer raschen Umdisponierung in Richtung des Rheder Altenheimes St. Nikolausstift. "Schon nach kurzer Zeit wollte ich dort nicht mehr weg", resümiert die junge Frau. Ein Jahrespraktikum, die Ausbildung zur examinierten Altenpflegerin und kurze Zeit später die berufsbegleitende Weiterbildung zur Pflegedienstleitung folgten. "Das ist hier wie meine zweite Familie. Hier ist auch noch mal ein wenig Zeit, wenn Patienten einen besonderen Gesprächsbedarf haben", so Trecksler, die inzwischen als stellvertretende Pflegedienstleitung in der Rheder Einrichtung tätig ist.
Ein Vierteljahrhundert ist Maria Kösters im Dienst des Flammkreuzes tätig. Viele Jahre im Marienhospital auf der Intensivstation, später in der Notaufnahme, auf der Privatstation, der Inneren und dann bei der Pflegeüberleitung. Von diesem Erfahrungsschatz profitieren heute die Patienten. Denn mit der Fusion des Pflegedienstes am Marienkrankenhaus mit der Caritas wurde sie Pflegeberaterin. Insbesondere bei Neuaufnahmen oder bei Veränderungen der Pflege berät sie Angehörige und sorgt sich auch um gute Arbeitsbedingungen für ihre Kolleginnen und Kollegen. "Aufgrund der guten Netzwerkarbeit können wir meistens schnell reagieren. Sei es bei der Beschaffung von Pflegehilfsmitteln, beim Einsatz von Pflegefachkräften und auch im Rahmen der ehrenamtlichen Hospizarbeit", so Kösters. Auch sie schätzt die wertschätzende Haltung und sachorientierte Diskussionskultur sowie die guten finanziellen Leistungen, die an den öffentlichen Dienst angelehnt sind.