CANDIS
CANDIS ist eine verhaltenstherapeutische Kurzzeittherapie.
CANDIS richtet sich an Menschen, die älter als 16 Jahre sind und die ihren Cannabiskonsum überdenken, einschränken oder verändern wollen.
Das Behandlungsangebot wurde erfolgreich im Rahmen eines Modellprojektes der Technischen Universität Dresden erprobt und hat sich als wirkungsvoll erwiesen in der Behandlung von Cannabisstörungen.
Das kostenpflichtige Behandlungsprogramm umfasst 10 Sitzungen und findet in Einzel- und Gruppengesprächen statt. Die Teilnehmer werden in ihrer Motivation zur Veränderung ihres Cannabiskonsums gestärkt. Darüber hinaus werden Fähigkeiten geschult, die dabei helfen, den Cannabiskonsum zu reduzieren oder aufzugeben. In der Therapie werden auch Probleme berücksichtigt, die mögliche Hindernisse bei der Einschränkung des Konsums sein könnten.
Viele Cannabiskonsumenten hatten schon häufiger den Gedanken oder / und den Vorsatz, den Konsum zu verändern, doch sie ertappen sich immer wieder dabei, wieder in alte Muster zurückkehren. Das erzeugt Frust. Gleichzeitig wird der Konsum auch als "nicht so schlimm erlebt", weil vieles im Alltag noch gut funktioniert.
CANDIS bietet die Möglichkeit, sich mit der eigenen momentanen Situation gezielt auseinanderzusetzen und Ziele bezüglich des Konsums oder der Konsumfreiheit zu definieren. Dazu werden Techniken geschult, die helfen, die entwickelten Ideen umzusetzen und mit Rückfallrisiken umzugehen. Es werden Strategien der Problemlösung erarbeitet und der Umgang mit negativen Stimmungen besprochen.
CANDIS wird beim Caritasverband Osnabrück als individuelles Programm und mindestens 1x jährlich als Trainingsprogramm in der Gruppe angeboten. Termine sind zu erfragen unter 0541 341 404.