Unterstützung bei Demenz
Bei einer Demenzerkrankung wird die Leistung des Gehirns gestört, die Fähigkeit des Erkrankten, sich in seiner Umgebung zurechtzufinden, wird eingeschränkt. Mit Fortschreiten der Demenzerkrankung nähert sich der Zeitpunkt, an dem der Erkrankte auch bei guter ambulanter Unterstützung und funktionierendem sozialen Netzwerk nicht im gewohnten häuslichen Umfeld bleiben kann. Symptome wie Vergesslichkeit, Orientierungsstörungen, Sprachstörungen und Aggressivität, Störungen des Tag- und Nachtrhythmus führen zu Einbußen der Lebensführung und Lebensqualität. Professionelle Unterstützung durch einen Pflegedienst kann hier helfen. Gegebenenfalls wird ein Umzug in ein Pflegeheim mit einem Wohn- und Betreuungsangebot notwendig.
Wertschätzung und eine grundsätzliche Offenheit der Pflegenden gegenüber den demenzkranken Menschen und deren besonderen Bedürfnissen ist wichtig. Vertraute Erinnerungsgegenstände und die gewohnte Ordnung geben Orientierungshilfe und vermitteln Sicherheit, während sich Veränderungen in der Wohnung meist als verwirrend und beängstigend darstellen. Der Umgang mit dementen Menschen erfordert, je stärker sich Persönlichkeitsveränderungen bei den Erkrankten entwickeln, Geduld und Verständnis vom Pflegenden. Sicherheit für die Erkankten bietet die Schaffung einer regelmäßigen Tagesstruktur, die sich an den individuellen Bedürfnissen anpasst.