Stipendium über BAföG-Fonds für Sudanesen
In seiner Heimat absolvierte er bereits ein Maschinenbau-Studium, hier studiert er Mechatronik: Mohammed A. aus dem Sudan ist einer von vier Studierenden an der Hochschule Osnabrück mit einem von der Caritas gestifteten Deutschlandstipendium. Das Stipendium des 25-Jährigen wird aus dem BAföG-Fonds finanziert.
Der BAföG-Fonds des Caritasverbands für die Diözese Osnabrück unterstützt Asylsuchende, die während einer Ausbildung oder eines Studiums keinen Anspruch auf staatliche Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz oder auf reguläres BAföG haben.
Mohammed A. ist seit etwa anderthalb Jahren in Deutschland. Sein großer Vorteil: Als er kam, sprach er schon Deutsch, weil er bereits in seiner Heimat am Goethe-Institut einen Kurs belegt hatte. Weitere Unterrichtsstunden in Deutschland haben ihn auf ein gutes Niveau gebracht, wodurch er im Studium gut mitkommt. Sein Wunsch: Das Mechatronik-Studium abschließen zu können, um sich dann mit dem Roboterwesen und künstlicher Intelligenz zu beschäftigen.
Aus dem Sudan ist der 25-Jährige eigenen Angaben zufolge geflohen, weil er sich für Menschenrechte eingesetzt hat und Verfolgung durch das Regime fürchtete. Der afrikanische Staat wird diktatorisch regiert; große Teile des Landes versinken im Bürgerkrieg.