Bereits im Sommer gab es die Gelegenheit sich die beiden neuen Caritas-Tagespflegeeinrichtungen in Riemsloh und Wellingholzhausen anzuschauen. Bei einem Tag der offenen Tür konnten sich die zahlreichen Gäste sowohl von der Qualität der neuen Räumlichkeiten als auch vom Konzept und der Arbeit des Trägers überzeugen. Mit einem Festakt wurden nun die bereits in Betrieb genommenen Tagespflegeeinrichtungen eingeweiht und gesegnet.
Die Caritas Pflegezentrum Melle-Wellingholzhausen GmbH ergänzt ihr Angebot bestehend aus dem Seniorenzentrum St. Konrad und dem ambulanten Pflegedienst nun um zwei neue Angebote: Sowohl in Riemsloh als auch in Wellingholzhausen entstanden neue Tagespflegen mit jeweils 15 Plätzen, in Wellingholzhausen wird das Angebot noch durch 10 betreute barrierefreie Wohnungen ergänzt. Somit bietet die Caritas in der Gemeinde viele Formen der Altenhilfe aus einer Hand an.
Caritasratsvorsitzender Diakon Dr. Gerrit Schulte bei der Segnung der Tagespflege in Riemsloh. Foto: Caritas / Frauke Damerow
Der Meller Bürgermeister Reinhard Scholz bedankte sich bei dem Caritasverband für die Diözese Osnabrück, dass dieser mit Engagement die beiden neuen Einrichtungen leitet: "Wir werden alle älter und möchten möglichst lange ein selbstbestimmtes Leben führen. Dies ist größtenteils nur durch solche dezentralen segensreichen Einrichtungen möglich. Den Gästen der Tagespflege wird Gutes getan, aber auch den Angehörigen, die somit die Möglichkeit haben einmal durchzuatmen oder einem Erwerb nachzugehen."
Gerade mit dem historischen Gebäude in Riemsloh verknüpfen viele ältere Menschen Erinnerungen. Die unter Denkmalschutz stehende ehemalige Dorfgaststätte mit ihrer wechselvollen Geschichte war in früheren Zeiten Dreh- und Angelpunkt des Lebens im Dorf. Dies bekräftigte auch noch einmal der Ortsbürgermeister Günter Oberschmidt in seinem historischen Rückblick: "Dieses Gebäude ist dorfbildend und im Namen des Ortsrats bedanke ich mich sowohl bei den Investoren als auch bei der Caritas für das tolle Engagement." Caritasdirektor Franz Loth schloß sich seinem Vorredner an: "Ländliches Leben wird durch solche Treffpunkte geprägt, leider gingen im Laufe der Zeit viele verloren. Umso mehr freue ich mich über die Nachnutzung des Gebäudes."