Annette Niederwestberg (Mitte) wird von Johanna Sievering (rechts), stellvertretende Caritasdirektorin, in den Ruhestand verabschiedet. Caritas / Urte Tegtmeyer
Nach 40 Jahren im caritativen Dienst verabschiedet sich die Leitung des St. Franziskus-Hauses in Bad Iburg in den Ruhestand. Vor zehn Jahren kam Annette Niederwestberg als Leiterin der Altenhilfeeinrichtung nach Bad Iburg - und hat dem neuen Haus ihren Stempel aufgedrückt. Niederwestberg hat das Hausgemeinschaftskonzept eingeführt, hier können die Seniorinnen und Senioren in einer großen Gemeinschaftsküche zusammen essen, kochen und weitere Angebote wahrnehmen.
Im Mittelpunkt ihres beruflichen Handelns habe immer der caritative Gedanke gestanden, erklärte Niederwestberg: "Wenn es um Respekt und Menschenwürde eines jeden einzelnen geht, gibt es keine Kompromisse."
Sie blicke dankbar und wehmütig zurück, resümierte Niederwestberg. Besonders die Herausforderungen während der Corona-Pandemie habe alle gelehrt, dass es enorm wichtig sei, aufeinander und auf das Leben Rücksicht zu nehmen. Trotz allem habe man viel gelacht und viel gefeiert während der zehnjährigen Dienstzeit von Annette Niederwestberg.
Dr. Joseph Rottmann als Vorsitzender des Aufsichtsrates betonte die besondere Rolle von Annette Niederwestberg: "Das St. Franziskus-Haus hat sich unter Ihrer Leitung zu einem Schmuckstück unter den kirchlichen Einrichtungen in Bad Iburg entwickelt. Sie sind der gute Geist für diese Entwicklung."
Nachfolger von Annette Niederwestberg wird Markus Görtz, seit 2001 im St. Franziskus-Haus beschäftigt und seit 2008 Pflegedienstleiter und stellvertretender Heimleiter. Markus Görtz bestätigte seiner ehemaligen Chefin, immer Gas gegeben zu haben: "Wir hatten nie das Gefühl, dass das Schiff in Gefahr ist. Das zeichnet einen guten Kapitän aus."