Hilfe für Obdachlose und Bedürftige in Kaliningrad
Auf dem Gelände der katholischen Kirchengemeinde Heilige Familie gibt es eine Suppenküche. Obdachlose, Rentner, behinderte Menschen und bedürftige Familien mit sehr geringem Einkommen können hier an fünf Tagen in der Woche eine warme Mahlzeit zu sich nehmen. Oftmals nehmen sie auch für befreundete Kranke oder Nachbarn etwas zu essen mit nach Hause.
Im Frühjahr steigt jedes Jahr die Zahl der hungrigen Menschen, da die Vorräte aufgebraucht sind. So kommen täglich 50 bis 80 Menschen zur Suppenküche.
Zu Weihnachten wird zu einer gemeinsamen Messe eingeladen. Darüber hinaus gibt es kleine Weihnachtspakete, die von Gemeindemitgliedern gespendet werden.
An die Suppenküche ist eine Kleiderkammer angeschlossen, die bedürftige Menschen in Form von Kleidung, Schuhen, Bettwäsche und Decken unterstützt. Die gebrauchten Kleidungsstücke kommen als Spende aus der Bevölkerung der Stadt.
In der Ambulanz für Obdachlose erhalten die Wohnungslosen qualifizierte medizinische Hilfe und menschliche Zuwendung. Sie bekommen z.B. Rasierzeug und Seife und aus der Kleiderkammer Kleidung und Schuhe. Sie können sich und ihre Wäsche waschen und es gibt immer ein offenes Ohr für ihre Nöte. Obdachlose Menschen sind auch in Kaliningrad eine Randgruppe, der die Gesellschaft mit offener Verachtung begegnet. Es gibt gewalttätige Übergriffe durch die Bevölkerung, die durch die Polizei im Allgemeinen nicht geahndet werden.