Caritas-Hauskrankenpflegeprojekte
Pflege ist in Russland ein wenig beachtetes Thema. Es fehlt die Kenntnis ältere, pflegebedürftige und auch sterbende Menschen, würdevoll zu pflegen und zu betreuen. Darüber hinaus fehlt es an fachlich fundierter Pflege, an Kenntnissen, wie Patienten, z. B. nach einem Schlaganfall, wieder mobilisiert werden können.
Kranke und Pflegebedürftige werden vorwiegend von Angehörigen, Nachbarn, guten Bekannten betreut, die jedoch in den Fertigkeiten der Pflege vollkommen unerfahren sind. Staatliche oder privat finanzierte Sozialarbeiter, erfüllen Aufgaben wie Einkaufen und Putzen, Krankenschwestern verteilen lediglich Medikamente oder geben Spritzen.
Das Caritas-Hauskrankenpflegeprogramm ist ein Gemeinschaftsprojekt der Diözesancaritasverbände in Novosibirsk, Saratov und Moskau.
Seit über 10 Jahren werden im Rahmen dieses russlandweiten Programms Krankenschwestern staatlicher Einrichtungen und Angehörige in der Pflege mit alten und bettlägerigen Menschen geschult.
Multiplikatorinnen der Caritas-Hauskrankenpflegezentren geben dieses Wissen weiter und beraten, schulen und leiten weitere Pflegende und pflegebedürftige Menschen an.
Staatliche Einrichtungen steigen verstärkt in die Kooperation mit den Caritas-Hauskrankenpflegezentren ein.
Durch die Bereitstellung von Pflege- und Rehabilitationsmitteln und durch fachliche Einweisung können die Pflegebedürftigen mobiler und deren Angehörigen weiter entlastet werden.