Es kann jeden treffen: plötzlich braucht man Unterstützung oder ist auf die Hilfe von anderen angewiesen. Unvorhersehbare Ereignisse, Arbeitslosigkeit oder Krankheit können Einzelpersonen oder ganze Familien in Notlagen bringen. Deshalb findet vom 9. Februar bis 3. März wieder die Caritassammlung statt, die in diesem Jahr unter dem Motto "Füreinander da sein, miteinander Mensch sein" steht.
Im gesamten Landkreis Osnabrück und der Stadt bieten die Caritas-Beratungsstellen und Kirchengemeinden Hilfe und Beratung in problematischen Lebenssituationen. "Oftmals trägt bereits eine kurzfristige und unkomplizierte finanzielle Hilfe schon dazu bei, dass die Betroffenen sich wieder fangen und ihre Schwierigkeiten überwinden", erklärt Monika Schnellhammer, Geschäftsführerin des Caritasverbandes für die Stadt und den Landkreis Osnabrück. "Die Sammlungen sind wichtig: Es geht um Hilfe und Unterstützung vor Ort. Auch in Ihrer Gemeinde und in Ihrem Umfeld soll das Miteinander und Füreinander gefördert werden", ergänzt Schnellhammer.
Die Erlöse aus der Brief- und Haussammlung werden zu 45 Prozent für die Caritasaufgaben in den einzelnen Pfarrgemeinden eingesetzt, unter anderem um Familien, Jugendfreizeiten und soziale Dienste zu fördern. Die anderen 55 Prozent finden Verwendung in den Regionalverbänden um Aufgaben der Caritas wie zum Beispiel die Allgemeine Soziale Beratung, Migrationsdienste und Flüchtlingsarbeit zu fördern. In diesem Jahr soll mit dem Geld auch das Projekt "Gemeinsam engagiert" gefördert werden. Dabei geht es um die Qualifizierung und Förderung ehrenamtlichen Engagements für Menschen mit Migrations- und Fluchtgeschichte.
"Der Caritasverband für die Stadt und den Landkreis Osnabrück ist bereits seit vielen Jahren in der Sozialen Arbeit mit Geflüchteten tätig", erklärt Maren Wilmes, Fachbereichsleitung Migration und Jugendsozialarbeit/Schule des Caritasverbandes für die Stadt und den Landkreis Osnabrück. "Anfangs gab es großen Bedarf an Beratung für neu angekommene Geflüchtete. Mittlerweile sind jetzt aber größtenteils die existentiellen Bedürfnisse gestillt und die Integrationsprozesse laufen. Aktuell erhalten wir immer mehr Anfragen von Menschen mit Fluchterfahrung, die sich bei uns ehrenamtlich engagieren möchten." "Aus diesem Grund benötigen wir finanzielle Unterstützung, um die interessierten Menschen im Rahmen der Engagementberatung zu informieren und entsprechend ihren individuellen Möglichkeiten an die zur Verfügung stehenden Einsatzstellen zu vermitteln. Aus ehemaligen Hilfeempfängern werden so engagierte Mitglieder der Aufnahmegesellschaft", erläutert Wilmes.
"Die lokalen Caritasverbände und Kirchengemeinden sind auf Spenden angewiesen, um all die unterschiedlichen und wichtigen Hilfsangebote anbieten zu können", erklärt Schnellhammer und bittet: "Jeder Beitrag zählt. Helfen Sie uns zu helfen! Herzlichen Dank dafür!"