Caritasdirektor Franz LothCaritas / Roland Knillmann
"Wir trauern um die vielen Verstorbenen, die die Corona-Pandemie gefordert hat, und sind in Gedanken bei ihren Angehörigen", formuliert Caritasdirektor Franz Loth zum Gedenktag für die Opfer der Corona-Pandemie, der am kommenden Sonntag in Deutschland ausgerichtet wird.
"Auch in den Einrichtungen der Caritas mussten wir uns von Menschen verabschieden, die an oder mit Corona verstorben sind. Dies gehört zu den bedrückendsten Erfahrungen meines beruflichen Lebens", ergänzt Loth.
Franz Loth weiß auch um die sehr große Belastung, die die Pandemie für die Angehörigen bedeutet: "Oftmals konnten sie nicht bei ihren Lieben sein, um sie in den letzten Tagen zu begleiten und sich von ihnen zu verabschieden. Umso wichtiger ist mir die Botschaft, dass in unseren Einrichtungen niemand alleine sterben musste. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Caritas-Häusern haben unter sehr hohem persönlichem Einsatz Schwerstkranke und Sterbende begleitet. Dafür und für ihr unglaubliches Engagement möchte ich ihnen meinen großen Respekt ausdrücken."
Loth ist froh, dass mittlerweile die Bewohner und Mitarbeitenden in allen Altenhilfeeinrichtungen und in vielen weiteren sozialen Einrichtungen geimpft worden sind. "Wir haben zwar nach wie vor vereinzelte Infektionsgeschehen, aber in aller Regel keine schweren Krankheitsverläufe mehr. Das ist ein großer Segen und ich bin sehr dankbar, dass der Impfstoff in einer Schnelligkeit zur Verfügung stand, die wir zu Beginn der Pandemie nicht erwartet haben. Bei aller Kritik, die in den letzten Wochen geäußert wurde, dürfen wir das nicht aus den Augen verlieren."
Am kommenden Sonntag gedenkt Deutschland der Verstorbenen der Pandemie.
Im Bistum Osnabrück gedenkt Bischof Franz-Josef Bode um 19.00 Uhr im Dom St. Petrus in Osnabrück in einem Gottesdienst der Corona-Opfer.