Für ihr besonderes Engagement erhielten fünf Gruppen und Einzelpersonen den diesjährigen Sonnenschein-Preis. Bei strahlendem Sonnenschein überreichte Weihbischof Johannes Wübbe (Mitte) die Ehrung an Ehrenamtliche, die Brückenbauer zwischen der realen und digitalen Welt sind. Foto: Caritas / Roland Knillmann
"digital UND sozial" lautet das Motto der diesjährigen Sonnenschein-Preis-Verleihung. Seit 2007 zeichnet die Caritas-Gemeinschaftsstiftung Osnabrück jährlich Gruppen und Einzelpersonen aus, die sich in besonderer Weise ehrenamtlich und sozial engagieren.
"Dabei orientieren wir uns thematisch an den Jahresthemen des Deutschen Caritasverbandes. Dort geht es in diesem Jahr um den digitalen Wandel", erläutert Weihbischof Johannes Wübbe, Vorsitzender des Stiftungsrates. "Es war also naheliegend, dass wir in diesem Jahr Initiativen suchen, die Brücken zwischen der realen und digitalen Welt bauen."
16 Vorschläge aus dem gesamten Bistum Osnabrück sind beim Stiftungsrat eingegangen.
Preisträger aus dem ganzen Bistum
Bei der feierlichen Verleihung im Forum des Papenburger Mariengymnasiums
erhielten nun drei Projekte und zwei Einzelpersonen aus der Hand von Weihbischof Wübbe den Sonnenschein-Preis für ihr Engagement.
Je 1.000 Euro gingen an die [U25] Suizidprävention Lingen, an die TelefonSeelsorge Osnabrück - Chatberatung und die Türöffner-Initiative aus Melle.
Albert Vinke aus Papenburg und Werner Rohdenburg aus Bremen wurden für ihr persönliches Engagement mit einer Urkunde, einem Theatergutschein und einer Einladung in ein Restaurant geehrt.
Die Chat-Seelsorge der TelefonSeelsorge Osnabrück steht Ratsuchenden zur Verfügung, die lieber per Chat als per Telefon Kontakt zu Hilfeangebot der TelefonSeelsorge aufnehmen möchten. Ca. 15 Ehrenamtliche gewährleisten das Angebot.
Die ökumenische Türöffner-Initiative der Kirchengemeinde St. Bartholomäus Melle-Wellingholzhausen besucht ältere Menschen. Durch eine besonders sorgfältige Auswahl der ehrenamtlichen Besucher gewährleisten die Türöffner, dass Besucher und Senioren besonders gut zueinander passen.
Das ehrenamtliche Team der [U25] Online-Suizidprävention der Caritas in Lingen steht jungen Menschen zur Seite, die suizidgefährdet sind. Die Peerberater sind zwischen 16 und 25 Jahre alt und haben damit einen besonders guten Zugang zu den Hilfesuchenden.
Der 82jährige Albert Vinke aus Rhede macht seit vielen Jahren die Geschichte seiner Heimat lebendig, indem er Bilddokumentationen erstellt. Damit werden Jüngere und Ältere lebendig an geschichtliche Themen herangeführt. Vinke nutzt bei seiner Arbeit intensiv digitale Medien.
Werner Rohdenburg (69) hilft im Bremener Caritas-Stadtteilzentrum St. Michael älteren Bewohnern beim Umgang mit digitalen Medien. Damit eröffnet er den Senioren einen einfachen Zugang zur digitalen Welt von E-Mail, Skype und Messenger-Diensten.
Weihbischof Johannes Wübbe betonte: "Es hat den Stiftungsrat der Caritas-Gemeinschaftsstiftung Osnabrück wieder sehr beeindruckt, wie vielfältig ehrenamtliche Initiativen und Einzelpersonen Brücken zwischen der digitalen und der realen Welt bauen und damit anderen Menschen helfen." Wübbe weiter: "Mit diesem Engagement bekommt der digitale Wandel ein menschliches Gesicht. Technik ist nämlich kein Selbstzweck, sondern muss für die Menschen einen Nutzen haben. Deshalb zeichnet die Caritas-Gemeinschaftsstiftung gerne diese Initiativen und Personen aus."