Der Caritasverband für die Diözese Osnabrück erhält eine Förderung in Höhe von 52.360 Euro vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur, um die Einsatzmöglichkeiten von Elektromobilität im Verband zu prüfen. "Wir verstehen es als wichtigen Auftrag zu untersuchen, auf welche Weise wir künftig E-Mobilität in den Diensten und Einrichtungen unseres Verbandes sinnvoll nutzen können", sagte Caritasdirektor Franz Loth nach der Übergabe des Förderbescheids durch den Parlamentarischen Staatssekretär des Verkehrsministeriums, Norbert Barthle, in Berlin.
Im Gebiet des Diözesancaritasverbands, das sich vom Osnabrücker Südkreis bis nach Ostfriesland und von Nienburg links der Weser bis in die Grafschaft Bentheim erstreckt, sind täglich rund 200 Fahrzeuge im Auftrag der Caritas unterwegs. "Als Verband sehen wir vielfältige Möglichkeiten im Einsatz von Elektrofahrzeugen", betonte Loth. "Sich dafür einzusetzen, die Emissionsbelastung zu verringern, ist ein wichtiger gesellschaftlicher Beitrag. Die Caritas setzt auf Nachhaltigkeit und ist sich ihrer Verantwortung für Umwelt und Umfeld bewusst."
Die Frage der Mobilität spielt in den Einrichtungen des Verbands eine große Rolle: Die Region ist ländlich geprägt; vor allem ambulante Pflegedienste legen teilweise weite Strecken zurück, um Pflegebedürftige in ihrem häuslichen Umfeld zu erreichen. Im Rahmen des Förderprojektes werden voraussichtlich die Einrichtungen "Caritas-Pflegedienst Unterems" mit dem Wirkungsgebiet in und um Papenburg und im Großraum Leer sowie die "Caritas Pflegezentrum Melle-Wellingholzhausen GmbH" untersucht. Zudem wird die bisherige Nutzung von Poolfahrzeugen in der Geschäftsstelle des Diözesancaritasverbands in Osnabrück geprüft.
Das Förderprojekt läuft bis Ende 2017. Bis dahin soll es ein Konzept geben, aus dem hervorgeht, wie der Verband E-Mobilität konkret einsetzen kann. Wichtig ist der Modellcharakter: Das Konzept soll so gestaltet sein, dass es sich auf weitere gemeinnützige Organisationen in anderen Regionen Deutschlands übertragen lässt. Koordiniert wird das Vorhaben durch die NOW GmbH Nationale Organisation Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie in Berlin.